Startseite » Verspätungen bei der Einführung der NIS2-Richtlinie: Was Unternehmen jetzt wissen müssen

Verspätungen bei der Einführung der NIS2-Richtlinie: Was Unternehmen jetzt wissen müssen

Die NIS-2-Richtlinie, die Ende 2022 verabschiedet wurde, markiert einen bedeutenden Schritt zur Stärkung der Cybersicherheit in der Europäischen Union. Sie zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit kritischer Infrastrukturen und wichtiger Organisationen gegen die zunehmenden Bedrohungen durch Cyberangriffe zu verbessern. Der ursprünglich festgelegte Stichtag für die Umsetzung dieser Richtlinie in nationales Recht war der 17. Oktober 2024. Doch wie sich nun abzeichnet, werden Deutschland und auch andere EU-Mitgliedstaaten diesen Termin voraussichtlich nicht einhalten können.

Warum es zu Verzögerungen kommt

Die Implementierung der NIS2-Richtlinie erfordert umfangreiche Anpassungen auf nationaler Ebene. Insbesondere die Integration neuer Pflichten wie die erweiterte Sorgfaltspflicht und die verschärfte Meldepflicht für Sicherheitsvorfälle stellt viele Länder vor erhebliche Herausforderungen. Darüber hinaus umfasst die Richtlinie eine breite Palette von Organisationen, die nach ihrer Größe, ihrem Umsatz und ihrer Bedeutung für die Gesellschaft kategorisiert werden müssen. Diese Komplexität hat dazu geführt, dass die nationalen Gesetzgebungsprozesse länger dauern als ursprünglich geplant.

Was bedeutet das für betroffene Unternehmen?

Für die rund 30.000 betroffenen Unternehmen in Deutschland und unzählige weitere in der EU bedeutet diese Verzögerung, dass sie mehr Zeit haben, um sich auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Dennoch sollten Unternehmen diese zusätzliche Zeit nicht als Gelegenheit sehen, die Umsetzung zu verzögern. Die Sanktionen für die Nichteinhaltung der NIS2-Vorschriften sind erheblich und können neben hohen Geldbußen auch persönliche Haftung für Führungskräfte nach sich ziehen.

Unser Rat: Nutzen Sie die Zeit effektiv

Unsere NIS-2-Onlineauditplattform steht bereit, um Unternehmen in dieser Übergangsphase optimal zu unterstützen. Wir empfehlen dringend, die Zeit bis zur endgültigen Umsetzung zu nutzen, um die eigene Cyber-Resilienz zu stärken und die notwendigen Compliance-Maßnahmen zu ergreifen. Dies umfasst unter anderem:

  • Risikomanagement und Informationssicherheit: Stellen Sie sicher, dass Ihre Risikomanagement-Prozesse den Anforderungen der NIS-2 entsprechen. Dies umfasst auch den Schutz Ihrer Lieferkette und die Implementierung von Verschlüsselungstechnologien.
  • Schulungen und Sensibilisierung: Bereiten Sie Ihre Mitarbeiter auf die neuen Herausforderungen vor. Schulungen zur Cybersicherheit und regelmäßige Phishing-Simulationen können dazu beitragen, die Awareness innerhalb Ihres Unternehmens zu erhöhen.
  • Meldeprozesse etablieren: Richten Sie effiziente Meldeprozesse ein, um im Falle eines Sicherheitsvorfalls schnell und korrekt reagieren zu können. Denken Sie daran, dass Vorfälle innerhalb von 24 Stunden gemeldet werden müssen.

Die kommenden Schritte

Auch wenn der Stichtag für die NIS2-Umsetzung sich voraussichtlich auf Anfang 2025 verschiebt, bleibt der Handlungsbedarf hoch. Wir erwarten, dass die endgültigen Regelungen in den nächsten Monaten verabschiedet werden. Unternehmen, die frühzeitig Maßnahmen ergreifen, sind besser auf die kommenden Herausforderungen vorbereitet und minimieren das Risiko von Sanktionen.

Nutzen Sie unsere Plattform, um Ihre Konformität mit der NIS-2 sicherzustellen und Ihre Organisation gegen zukünftige Bedrohungen abzusichern. Je besser Sie vorbereitet sind, desto resilienter wird Ihr Unternehmen in der zunehmend digitalisierten Welt sein.

Bleiben Sie informiert und vorbereitet – wir unterstützen Sie dabei.